Mag. Stefan Lami - Steuerberatung - Unternehmensberatung

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Für welche Blicke Steuerberater bezahlt wurden und werden

09.02.2022

Vom Rückblick über den Einblick und Durchblick zum Ausblick und Weitblick.

Rückblick: Über viele Jahre wurden Steuerberater vor allem für den Rückblick bezahlt. Eine saubere und perfekte Dokumentation der Vergangenheit stand im Fokus der Arbeiten.

Einblick: Immer wieder einmal verlangten und bezahlten die Klienten auch das Know-How des Steuerberaters für Einblicke in ihr Unternehmen bzw. ihre wirtschaftliche Situation. Z.B. betriebswirtschaftliche Analysen des Status Quo, steuerliche Optimierung der Ist-Situation, etc.

Durchblick: Sukzessive wurde und wird es wichtiger, auch das Geschäftsmodell der Klienten zu verstehen - es zu durchblicken. Und dabei auch die im Unternehmen stattfindenden Prozesse, insbesondere im Rechnungswesen, zu durchschauen. Ein signifikanter Mehrwert für den Klienten entsteht durch das Prozess-Know-How des Steuerberaters und dessen Team. 

Ausblick: Liegen in der Folge von optimierten Prozessen (fast) tagaktuelle Ergebnisse vor und besteht eine Nähe des Steuerberaters zum Klienten, gewinnt der Ausblick mehr an Bedeutung. Wo sind Verbesserungen möglich? Steuerlich? Wirtschaftlich? In den Abläufen? Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Es ist der Wandel hin zum Steuerberater als Orakel. Klienten werden vor allem für dieses Know-How bezahlen und weniger für die Dokumentation der Ergebnisse/Daten/Fakten. Es beginnt die Ära der Berater.

Weitblick: Klienten werden mehr und mehr für jene Berater zu zahlen bereit sein, die mit ihnen einen weiteren Ausblick - einen Weitblick - entwickeln. Welche Maßnahmen sind notwendig, um langfristig das Unternehmen abzusichern? Welcher Grundlagen und Entscheidungen bedarf es, um nachhaltig/dauerhaft die unternehmerischen und privaten Ziele zu erreichen? Im fünften und sechsten konzentrischen Kreis der Automatisierung habe ich diese - noch etwas unscharfe - Zukunft bereits dargestellt.

Für welche Blicke werden aus Ihrer Sicht Steuerberater  in Zukunft bezahlt werden?

Sprechen Sie mir Ihrem Team doch einmal darüber.

Ich freue mich auf Ihre Meinung!

2 Kommentare

Daniel Scholz 11.02.2022 / 13:26 Uhr

Hi Stefan, für mich zeichnet sich eine Teilung des Bedürfnisses ab.
Ein Teil der Mandanten fordert lediglich die gesetzlichen Vorgaben ein und möchte keine "Beratung".
Ein anderen, kleiner Bereich von Mandanten geht in Richtung Unternehmens"begleiter" - wo das steuerliche als Basisleistung erwartet wird - wer weiß - wir werden es erleben :)
LG aus Hannover

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Stefan Lami 28.03.2022 / 21:17 Uhr

Lieber Daniel,
vielen Dank für Deine Einschätzung/Sichtweise. Die Mandantenbedürfnisse und -erwartungen sind sicher nicht so eindimensional, wie ich sie dargestellt habe. Danke für Deine Ergänzung dazu.
Ein Teil der Mandanten wird weiterhin "Deklaration" als zentrale bzw. ausreichende Erwartung haben. Dieser Teil ist allerdings um einiges leichter austauschbar, ersetzbar und auch preissensibel.
Möglicherweise hat allerdings auch ein Teil dieses "Deklarations-Mandantensegments" noch nie wirklich gute und wirksame Beratung erlebt, bisher noch nie einen echten Mehrwert und Nutzen erhalten ... und daher sind deren Erwartungen eben geringer ...
Das könnte zumindest eine Hypothese sein.
Liebe Grüße nach Hannover
Stefan

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