Vom Rückblick über den Einblick und Durchblick zum Ausblick und Weitblick.

Rückblick: Über viele Jahre wurden Steuerberater vor allem für den Rückblick bezahlt. Eine saubere und perfekte Dokumentation der Vergangenheit stand im Fokus der Arbeiten.

Einblick: Immer wieder einmal verlangten und bezahlten die Klienten auch das Know-How des Steuerberaters für Einblicke in ihr Unternehmen bzw. ihre wirtschaftliche Situation. Z.B. betriebswirtschaftliche Analysen des Status Quo, steuerliche Optimierung der Ist-Situation, etc.

Durchblick: Sukzessive wurde und wird es wichtiger, auch das Geschäftsmodell der Klienten zu verstehen - es zu durchblicken. Und dabei auch die im Unternehmen stattfindenden Prozesse, insbesondere im Rechnungswesen, zu durchschauen. Ein signifikanter Mehrwert für den Klienten entsteht durch das Prozess-Know-How des Steuerberaters und dessen Team. 

Ausblick: Liegen in der Folge von optimierten Prozessen (fast) tagaktuelle Ergebnisse vor und besteht eine Nähe des Steuerberaters zum Klienten, gewinnt der Ausblick mehr an Bedeutung. Wo sind Verbesserungen möglich? Steuerlich? Wirtschaftlich? In den Abläufen? Welche Maßnahmen sind sinnvoll? Es ist der Wandel hin zum Steuerberater als Orakel. Klienten werden vor allem für dieses Know-How bezahlen und weniger für die Dokumentation der Ergebnisse/Daten/Fakten. Es beginnt die Ära der Berater.

Weitblick: Klienten werden mehr und mehr für jene Berater zu zahlen bereit sein, die mit ihnen einen weiteren Ausblick - einen Weitblick - entwickeln. Welche Maßnahmen sind notwendig, um langfristig das Unternehmen abzusichern? Welcher Grundlagen und Entscheidungen bedarf es, um nachhaltig/dauerhaft die unternehmerischen und privaten Ziele zu erreichen? Im fünften und sechsten konzentrischen Kreis der Automatisierung habe ich diese - noch etwas unscharfe - Zukunft bereits dargestellt.

Für welche Blicke werden aus Ihrer Sicht Steuerberater  in Zukunft bezahlt werden?

Sprechen Sie mir Ihrem Team doch einmal darüber.

Ich freue mich auf Ihre Meinung!