Mag. Stefan Lami - Steuerberatung - Unternehmensberatung

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Wieder stimmten rund 200 Steuerberater mit zum Fragen rund um Geschäftsprozesse und Produktivitätspotenziale. Die Ergebnisse sind beeindruckend.

Zum Produktivitätspotenzial mittels IT:

Etwas mehr als die Hälfte (53 %) der Teilnehmer an Puls 2010 sieht ein durchaus beträchtliches Produktivitätspotenzial (11- 25 %) durch den Einsatz modernster IT-Lösungen. Nur 16 % sehen ein geringes Potenzial, was erklärt werden kann, dass sie bereits alle vorhandenen Technologien höchst effizient einsetzen.

Ich gehöre eher jenen Vertretern, die ein extrem hohes Potenzial sehen. Eine Begründung dafür ist, dass ich immer wieder beobachte, dass nicht einmal die derzeit üblichen und bestehenden IT-Werkzeuge optimal genutzt werden - beginnend bei den typischen Office-Anwednungen.

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In der Oktoberabfrage zu Puls 2010 war die Beteiligung sehr hoch. Rund 200 Antworten bilden die Grundlage für die Ergebnisse. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben.

Zur betriebswirtschaftlichen Beratung:


Die Antworten weichen deutlich von den üblichen Branchenzahlen ab. Im Branchenschnitt liegt der Anteil der betriebswirtschaftlichen Beratung am Gesamtumsatz um die 3 %.

Bei den teilnehmenden Kanzleien dagegen verzeichnen die Hälfte mehr als 6 % bwl. Beratung. Und mehr als 20 % der teilnehmenden Kanzlein liegen über 10 % bwl. Beratungsanteil!

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Die Beteiligung bei Puls 2010 war über die Sommermonate geringer als in den übrigen Abfragen. Die Aussagen sind trotzdem äußerst spannend. Danke für Ihre Meinung!

Zur Umsatzentwicklung im ersten Halbjahr 2010:


Die Umsatzentwicklung entspricht ziemlich genau den Umsatzerwartungen, die ich zu Beginn des Jahres abgefragt habe. Die Ergebnisse sind beeindruckend: Nur 14 % der Kanzleien haben Umsatzrückgänge zu verzeichnen. 86 % hielten oder steigerten den Vorjahresumsatz; 23 % (also fast ein Viertel) erzielten deutliche Umsatzzuwächse! Es wird die unterschiedlichsten Ursachen für dieser Veränderungen ergeben. Bei einem durchschnittlichen Wachstum des Steuerberatungsmarktes von rund 2 bis 4 % sind die vorliegenden Ergebnisse deutlich über dem Branchenmittel.

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Wieder waren es fast 200 Steuerberater, die durch Puls 2010 ihre Meinung zu Fragen in der Steuerberaterbranche ausgedrückt haben. Herzlichen Dank für dieses Engagement. Die Ergebnisse - und die Schlüsse daraus - sollten die investierte Zeit rechtfertigen.

Nutzen Sie zur Abrundung der Ergebnisse auch die angeführten weiteren Beiträge.

Zur Proaktivität:


Die Mehrheit der Steuerberater sieht die großen Chancen, die sich durch proaktive Beratung bieten. Genau das erwarten übrigens auch die Klienten.

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Puls 2010 - Chancen und Gewinnerwartung

von Stefan Lami

27.05.2010

Herzlichen Dank an die rund 150 Steuerberater, die die Fragen von Puls 2010 im April beantwortet haben.

Danke auch für die Anregung, die Ergebnisse noch deutlicher darzustellen. Die Charts sind nun auch als pdf-Dateien zum downloaden bereit gestellt.

Die Ergebnisse sind bestätigend. Bezeichnend ist auch deren Kontinuität.  Denn die Umfrageergebnisse der Branchenstudie bei österreichischen Steuerberatern im Jahr 2007 zeigt ein sehr ähnliches Bild in Bezug auf die größten Chancen!

Hat sich nichts geändert in den letzten 3 Jahren?

Hier nun die Ergebnisse:

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Auch bei der zweiten Puls 2010 - Abfrage haben rund 200 Steuerberater teilgenommen. Vielen Dank für Ihr Engagement.

Die Ergebnisse sind hochinteressant. Knapp zwei Drittel der Steuerberater beschäftigen sich im ersten Quartal 2010 mit 2008er Fällen!

Ist das nun eine gute oder schlechte Nachricht?

Betrachtet man dieses Ergebnis gemeinsam mit den genannten größten Herausforderungen des Jahres 2010 (siehe Puls 2010 vom Februar 2010), dann ergibt sich eine neue Betrachtungsweise "Brauchen Sie tatsächlich neue Klienten?" zum Thema Auftragsgewinnung.

Gratulieren möchte ich an dieser Stelle all jenen Kanzleien, die schon einen signifikant hohen Erledigungsstand erzielt haben!

Honorarvereinbarungen setzen sich langsam aber beständig durch. Nicht unbedingt weil die Steuerberater darauf so versessen wären, sondern ganz einfach deswegen, weil es Klienten immer mehr fordern. Allerdings ist der Anteil jener Steuerberater, für die Honorarvereinbarungen im Vorhinein die Regel sind, immer noch in der Minderheit.

Das finde ich - ganz und gar nicht überraschenderweise - schade.

Lesen Sie in "Keine Überraschung beim Öffnen des Kuverts" warum das so ist.

Übrigens, haben Sie eine Frage zur Branchenentwicklung, die Sie brennend interessiert? Bitte schreiben Sie mir einfach.

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Herzlichen Dank an alle, die beim ersten Puls 2010 mitgemacht haben.

Zu den gestellten Fragen haben jeweils rund 200 Steuerberater geantwortet. Meine Einschätzung ist, dass das durchaus statistische Relevanz hat.

Die Ergebnisse sind zum Teil überraschend. Insbesondere die hohe Priorität der Auftragsgewinnung (neue Klienten) mit 38 % hätte ich in dieser Dimension nicht erwartet. Einen gewagten Schluss zu diesem Ergebnis können Sie in "Zu beschäftigt fürs Geschäft" lesen.

Die beiden nächst folgenden Herausforderungen - Mitarbeiterführung und -entwicklung (18 %) und Produktivitätsverbesserung (12 %) - waren eher als topgereihte Herausforderungen zu erwarten. In "Zur Produktivität des Wissensarbeiters" stelle ich die Sichtweise Peter F. Druckers dar. Meine Interpretation ist, dass Steuerberater vor allem die Anzahl der produktiven Stunden als Herausforderung sehen. Dazu habe ich eine besondere Betrachtungsweise "Produktivität für Kopfarbeiter"

Interessant ist, dass Mitarbeitersuche nur von 8 % der Steuerberater als größte Herausforderung gesehen wird. Insbesondere wenn man die Umsatzerwartungen für 2010 dazu im Blick hat.  Dort wäre unter der Präsmisse, dass Auftragsgewinnung die Top-Priorität ist, dass mehr Steuerberater mit rückläufigen Umsätzen rechnen.

Die Umsatzerwartungen zeichnen ein positives Bild der Branche. Es überwiegt deutlich die positive Erwartung. Diese deckt sich großteils mit den Ergebnissen der Befragung der Kammer der Wirtschaftstreuhänder: Dort gingen 18% gehen von Rückgängen aus, 27 % erwarten keine Veränderung und 57 % rechnen mit Steigerungen.

Alle, die mit Umsatzeinbrüchen rechnen - und für die natürlich die Auftragsgewinnung extrem wichtig ist - , können einen Blick auf meine Marketing-Beiträge werfen. Sicher finden Sie dort den einen oder anderen hilfreichen Tipp.

Hier im Blog haben Sie die beste Gelegenheit, die Ergebnisse zu kommentieren und mir weitere Fragen zu stellen. Nützen Sie diese einfache und kostengünstige Gelegenheit für einen Erfahrungsaustausch.

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Cliff Young

von Stefan Lami

01.08.2009

Kann Cliff Young nicht nur Australien, sondern auch Steuerberater inspirieren?

Ganz Australien hielt Cliff Young für einen verrückten alten Mann. Wollte sich der 61-jährige Farmer auf dem Ultra-Maraton von Sydney nach Melbourne (875 km) umbringen? Seine Konkurrenten waren hochtrainierte Ausdauersportler, die sich seit Jahren auf derartige Wettbewerbe vorbereitet hatten - und er ein Farmer, der mit seinen Arbeitsschuhen und ohne Begleitfahrzeug zum Start kam.

Es kam ganz anders. Cliff Young gewann das Rennen und er unterbot den bisherigen Streckenrekord um 1 1/2 Tage! Warum? Und wie?

Die Profis teilten sich das Rennen in Laufstrecken und Schlafpausen (ca. 5-6 Stunden) ein. Cliff Young "wusste" nicht, dass man 5-6 Stunden pro Tag schlafen soll, um ans Ziel zu gelangen - und tat es einfach nicht! Er stellte alles bisherige auf den Kopf. Das war 1983 ... und immer noch, auch nach seinem Tod im Jahr 2003, ist er eine Berühmtheit in Australien. Geben Sie einfach mal Cliff Young bei google ein ... und lassen Sie sich auch inspirieren.

Können wir von Cliff Young etwas lernen? Ich meine JA!

Übrigens: Cliff Young hat in seinem ganzen Leben keinen einzigen Preis angenommen. Die 10.000 Dollar Siegprämie des Ultra-Marathons verteilte er auf 5 Läufer, die bei der Scheckübergabe noch nicht im Ziel waren "... sie haben es ja noch viel härter als ich ..." sagte er dazu!

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Eine Frage der Balance

von Stefan Lami

30.03.2009

Erfolgreiche Kanzleientwicklung ist eine Frage der richtigen Balance.

Ideal ist ein - natürlich instabiles - Gleichgewicht zwischen leicht zu großen Aufgaben und einer etwas zu großen Struktur.

Zu große Aufgaben:

Auch hier ist Balance gefragt - und zwar die sehr delikate, etwas mehr Arbeit zu haben als Köpfe, die diese bewältigen. Menschen lernen vor allem dann, wenn sie gefordert werden. Aber Achtung: Sie lernen nicht, wenn Ssie überfordert werden ... da geraten sie eher in Panik!

Auch nicht alle Mitarbeiter brauchen "etwas zu große Aufgaben". In einer Kanzlei, in der mehr als die Hälfte der Mitarbeiter "mehr können wollen" als bisher, mache ich mir keine Sorgen um die Kanzleientwicklung.

Zu große Struktur:

Leider hinkt die Managementfunktion in Steuerberatungskanzleien etwas hinterher. Nie ist genug Zeit für Entwicklung. Erstellen Sie einfach mal eine Liste Ihrer derzeit offenen Aufgaben zu den Themen:

  • Mitarbeiterentwicklung
  • Qualitätsmanagement/Prozessoptimierung
  • Marketing/Klientenbeziehung
  • EDV und Technologie
  • Honorargestaltung
  • sonstige Managementaufgaben

Sie werden erkennen, was da noch zu tun ist. Wichtige Aufgaben, die nur darauf warten, erledigt zu werden.

Auch die Organisationsstruktur hinkt oft der Kanzleientwicklung nach; es fehlt die 2. Führungsebene (siehe auch "Wenn es an der Spitze eng wird").

Meine Beobachtungen zeigen immer wieder, dass überdurchschnittliche Erfolge gelingen, wenn diese Balance zwischen etwas zu großen Aufgaben und einer leicht zu großen Struktur gelingt.

Ihre Meinung?

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Das Geheimnis der Profis

von Stefan Lami

05.02.2009

Im kürzlich erschienen Buch „Überflieger“ lüftet Malcolm Gladwell das Geheimnis der Professionalität. Auf den Punkt gebracht lautet es:

Üben, üben, üben … oder bekannter unter dem Sprichwort „Ohne Fleiß kein Preis!“.

Nicht Talent macht den Unterschied zwischen Durchschnitt und Spitzenleistung. Nein, es sind 10.000 Stunden oder rund 10 Jahre intensive Beschäftigung mit einer Sache notwendig, um ein Spitzenkönner zu werden.

Schenkt man dieser Aussage Glauben, könnte das leicht zu Frustrationen führen. So in die Richtung „… na, dann kann ich es ja gleich lassen – das ist mir einfach zu anstrengend …“ oder „… wer will denn schon Spitze werden, mir reicht der Durchschnitt auch …“

Andererseits könnte man daraus auch den einen oder anderen Schluss ziehen; wie z.B.:

  • Früh zu beginnen (mit welcher Sache auch immer), erhöht die Chancen, darin wirklich gut zu werden.
  • Was können wir in der Kanzlei tun, damit Mitarbeiter „früh genug“ beginnen können? Z.B. in der Übergabe von Führungsaufgaben, um in 10 Jahren einen echten Profi an der Seite zu haben?
  • Wie können wir Mitarbeiter coachen, damit sie mehr Übungsgelegenheiten haben?
  • Wie könnte ich selbst zu mehr „Übungsgelegenheiten“, z.B. in meinem Fachgebiet bzw. meinen besonderen Fähigkeiten, kommen?

Gladwells Aussage „üben, üben, üben …“ kann ich nur unterstreichen. Meine Wahrnehmung ist, dass die echten Profis in der Steuerberatungsbranche tatsächlich mehr „üben“, sei es in Ihrem (Spezial- )Fach oder im Kanzleimanagement.

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Initiative "Produktives Arbeiten"

von Stefan Lami

16.07.2008

Der Wettbewerbsdruck, der Wunsch zu wachsen und/oder das Ziel der Ergebnissverbesserung sind Gründe, warum Kanzleien verstärkt ihre Produktivität verbessern wollen.  In den Newsletter-Beiträgen

Produktivität für Kopfarbeiter

Produktivitätssteigerungen "leicht" gemacht

bin ich bereits darauf eingegangen. Bei Produktivitätssteigerungen gibt es keine Grenze. Das ist das Faszinierende daran.

Außerdem ist es ja die zentrale Aufgabe jeder Kanzlei (und jedes Unternehmens), den Nutzen für die Klienten zu steigern. Das geschieht vor allem dadurch, dass sie ihre Leistungen immer schneller, günstiger, einfacher, rationeller etc. erbringen.

Ich stelle immer wieder fest, dass sich Produktivitäts-Initativen lohnen.

Ihre Meinung? Ihre Erfahrungen?

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Von Februar bis April 2008 durfte ich gemeinsam mit Harald Schützinger das Projekt der Kammer der Wirtschaftstreuhänder "Strategie-Coaching - Die WT-Zukunft" gestalten. Knapp 400 Steuerberater in Österreich bewerteten, diskutierten und bearbeiteten in einem strukturierten Gruppen-Coaching-Prozesse 12 Thesen zur Zukunft des Berufsstandes.

Das Ergebnis wurde im Rahmen der Arbeitstagung der Kammer der Wirtschaftstreuhänder in Wien vorgestellt. Der Ergebnisbericht ist für österreichische Steuerberater im geschlosssenen Benutzerkreis der Kammer der Wirtschaftstreuhänder zum Download bereitgestellt.

Meines Erachtens sind die Ergebnisse auch auf Deutschland übertragbar. Bitte schicken Sie mir ein E-mail mit dem Betreff "Strategie-Coaching", wenn auch Sie als deutscher Steuerberater den Bericht erhalten möchten.

Ich freue mich auf eine weitere Diskussion der Ergebnisse mit Ihnen!

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Kann David Goliath nochmals schlagen?

von Stefan Lami

07.05.2008

10 Tipps, wie kleine Kanzleien weiterhin erfolgreich sein können

  1. Fühle Dich nicht zu sicher, auch wenn Du derzeit Erfolg hast!
  2. Kümmere Dich um Deine bestehenden Klienten!
  3. Gewinne neue Aufträge von Deinen bestehenden Klienten!
  4. Organisiere Produktivität!
  5. Fokussiere Dich auf Deine Stärken!
  6. Arbeite an der „richtigen“ Kanzleikultur!
  7. Professionalisiere Dein Marketing!
  8. Fordere Dich selbst immer wieder!
  9. Hör nie auf zu lernen!
  10. Sei immer ein bisschen besser als die Konkurrenz!

Ein Ergebnis des Kanzlei.Management.Forums "Wachstum! Fluch oder Segen?" war, dass kleine Kanzleien durchaus Chancen gegen die großen haben. Einhellige Meinung herrschte darüber, dass Größe durch Stärke das Ziel sein soll - und nicht Größe um der Größe willen.

Ihre Meinung?

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Wachstum - was zählt wirklich?

von Stefan Lami

22.01.2008

Beim Kanzlei.Management.Forum im April 2008 werde ich der Frage nachgehen, ob Wachstum ein Fluch oder ein Segen für Steuerberatungskanzleien ist. Sind Steuerberater zum Wachstum "verdammmt", oder gibt es andere Erfolgsmöglichkeiten als Größenwachstum?

Auf den ersten Blick ist Wachstum (meist Größenwachstum) ein Wesensmerkmal erfolgreicher Kanzleien. Größe kann ja jeder erkennen. Die spannende Frage ist allerdings, was bedeutet gesundes Wachstum und ab wann wird Wachstum "ungesund" für die Kanzlei.

Kann Wachstum - ich meine damit gesundes Wachstun - nicht nur über Stärke erfolgen?

Was würden Sie bevorzugen: Stärke oder Größe?

Übrigens: Bei einem Blick in Biologie wird man feststellen, dass Wachstum nicht unmittelbar beeinflusst werden kann. Man kann nur den "Nährboden" schaffen, dass z.B. eine Pflanze wachsen kann. Wachsen tut sie dann "von selbst". Beim K.M.F. werden wir den Wachstumstreibern auf die Spur gehen ...

Ich bin gespannt auf Ihre Meinung zu Stärke oder Größe?

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Zuerst ein großes DANKE an all die Newsletter-Leser, die den Fragebogen "Werte & Prinzipien" beantwortet haben. Inzwischen sind die Meinungen von fast 100 Steuerberatern eingelangt!

Dass auf die Aussage "Die Einhaltung von Kanzleigrundsätzen ist für den langfristigen Kanzleierfolg enorm wichtig" 100 % zugestimmt haben (62 % stimmten stark zu, 31 % stimmten zu und 7 % stimmten einigermaßen zu), ist nicht verwunderlich. Auf der anderen Seite verfügen jedoch nur 32 % der Kanzleien über ein schriftliches Kanzleileitbild! Hier driften Wunsch und Wirklichkeit weit auseinander!

Die Teilnehmer des Kanzlei.Management.Forums "Von Werten und Prinzipien" (11.-13. Oktober 2007) verspürten hautnah, wie schwierig es ist, ein stimmiges und vor allem individuelles Kanzleileitbild zu erarbeiten.

Ein Grundgedanke des Kanzlei.Management.Forums war auch, wie angenehm das "Kanzleileben" als Inhaber oder Partner wäre, wenn durch Grundsatzentscheidungen (fast) keine Einzelentscheidungen mehr notwendig wären. Das ist nämlich der entscheidende Nutzen einer klaren Kanzleipolitik.

Wie geht es Ihnen? Welche Entscheidungen treffen Sie tagtäglich? Sind es immer wieder ähnliche Entscheidungen? Falls ja, arbeiten Sie hart an Grundsatzeintscheidungen.

Peter Drucker sagte: "Effective Executives don't make any decisions. They solve generic problems through policy."

Fragen, Meinungen, Anregungen, Erfahrungen?

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Im Beitrag "Kanzleileitbilder zum Leben erwecken" habe ich darauf hingewiesen, dass einige Kanzleien eher von einem Kanzlei-LEID-Bild als einem Kanzlei-LEIT-Bild sprechen. Sie leiden daran, dass es zwar ein Leitbild gibt, die dort definierten Grundsätze aber nicht gelebt werden.

Zu dieser Auffassung möchte ich etwas ergänzen: Damit Werte und Prinzipien gelebt werden, muss man "leiden". Allerdings in dem Sinn, sich dauernd anzustrengen den Werten und Prinzipien gerecht zu werden. Nur deswegen, weil ein Kanzleileitbild verabschiedet wird, wird kaum jemand sein tägliches Verhalten um einen Deut verändern. Konkretisieren, runterbrechen, messbar machen, kontrollieren und immer wieder nachfassen sind die wichtigen Maßnahmen. Und die verursachen sicher "Leiden" bei allen im Team!

Die beantworteten Fragebögen zu Werten & Prinzpien (danke nochmals fürs Mitmachen - fast 100 Teilnehmer!) zeigten auch, dass in den wenigsten Kanzleien die Einhaltung von Werten und Prinzipien gemessen wird. Die gesamten Ergebnisse der Befragung stelle ich in einem der nächsten Newsletter vor.

Der Blog bietet Ihneneine gute Gelegenheit, Ihre Erfahrungen auszutauschen. Darüber,

  • ob Sie auch an Kanzleileitbildern leiden;
  • falls ja, weil die Umsetzung nicht gelingt
  • oder weil Sie kontinuierlich hart an der Verfolgung der Kanzleigrundsätze arbeiten.

Ich freue mich über Ihre Meinung und gebe Ihnen gerne Antworten auf Ihre Fragen.

Stefan Lami

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Die heißen Eisen des Berufsstandes

von Stefan Lami

28.07.2007

Vom 18. bis 20. Juni war ich mit Gunther Hübner auf der Vortragstour zum Thema "Heiße Eisen im Berufsstand". In den Städten Frankfurt, Stuttgart und Salzburg hatten die Teilnehmer nahezu die gleichen Meinungen, über die herausforderndsten und dringendsten Probleme der Steuerberater.

Wir stellten die folgenden 6 Themen vor:

  1. Von der Abwicklung zur Beratung: Wie schaffen es Kanzleien, noch mehr echte Beratungsaufträge zu gewinnen?
  2. Nischen finden: Spezialisierung - ein Muss?
  3. Preis & Preiskampf: Welche erprobten Mittel gibt es?
  4. Management: Wie gelingt es, sich und andere noch besser zu führen?
  5. Change: Veränderungen erfolgreich bewältigen, wie?
  6. Team: Mitarbeiter finden und zu Spitzenleistungen zu führen?

Bei den anonymen Votings, welche der 6 Themen das für die Teilnehmer das "heißeste" ist, lag "Management" deutlich an der Spitze.

Sehen Sie das auch so? Wie ist Ihre Einschätzung? Und welche Fragen beschäftigen Sie? Vielleicht habe ich die eine oder andere Antwort. Ich freue mich, von Ihnen zu lesen.

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Tendenzen im Berufsstand

von Stefan Lami

22.06.2007

Im Frühjahr 2007 hat die Kammer der Wirtschaftstreuhänder eine Mitgliederbefragung und eine Klientenbefragung zur Zukunft des Berufsstands durchgeführt. Erkenntnisse daraus waren u.a.:

  • nur 20 % der österr. Steuerberatungskanzleien verfügen über ein Strategiekonzept
  • 24 % der österr. Steuerberater sagen, dass ihr Wettbewerbsvorteil in der besonderen persönlichen Klientenbeziehung liegt, die der Klient mit Sicherheit anderswo nicht findet
  • Preisdumping durch Mitbwerber wird von den Steuerberatern als größte Gefahr der kanzleientwicklung gesehen
  • 74 % der Klienten halten das Honorar des Steuerberaters für angemessen
  • 87 % der Steuerberater verrechnen "allgemeine Steuerberatung" nach Zeit
  • 24 % der Klienten wünschen sich eine Verrechnung nach Zeit
  • 32 % der österreichischen Steuerberatungskanzlein haben sich spezialisiert
  • 81 % der Klienten finden "spezielle Fachkenntnisse" als extrem wichtiges Merkmal eines Steuerberaters

Diese Zahlen sind jetzt teilweise aus dem Zusammenhang gegriffen. Und wir alle kennen ja den Satz "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast".

Meinungen? Erfahrungen? Fragen?

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Nur "nette" Menschen?

von Stefan Lami

24.10.2006

Beim letzten Kanzlei.Management.Forum zum Thema "Quelle Mensch" (12.-14. Oktober 2006) wurde unter den Teilnehmern folgende These diskutiert: "Es ist möglich, dass man im beruflichen Umfeld nur und ausschließlich von Menschen umgeben ist, die man schätzt und die einen selbst schätzen."

Die Teilnehmer waren dazu unterschiedlicher Meinung; von teilweiser (einschränkender) Ablehnung bis zu uneingeschränkter Zustimmung reichten deren Standpunkte.

Einigkeit herrschte darüber, dass die formulierte These natürlich ein lohnenswertes Ziel ist, um sich anzustrengen.

Stimmen Sie der oben getroffenen Aussage zu? Falls ja, warum und was tun Sie dafür? Falls nein, Sie aber auch das Ziel haben, welche Maßnahmen könnten Sie ergreifen, um es zu erreichen?

 

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Unternehmensleitbild

von Stefan Lami

28.06.2006

Über Unternehmensleitbilder, Werte und Prinzipien wird in vielen Kanzleien nachgedacht.

Schauen Sie sich mal die Business Principles von Goldman Sachs an (allerdings nur in Englisch verfügbar). Sie werden feststellen, dass der Großteil auch für Ihre Kanzlei gelten wird bzw. sollte.

Business Principles Goldman Sachs

Das als Startpunkt - wie Prinzipen zum Leben erweckt werden, dazu ein paar Tipps in "Strategie und Diät".

Ihre Erfahrungen mit Unternehmensleitbildern oder Unternehmens-Leid-Bildern?

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