Frage:

Ich habe mir Ihr Buch "Klientenwünsche systematisch erkennen und erfüllen" in der Hoffnung gekauft, darin einen "Willkommensbrief" für neue Klienten zu finden. Wie formuliert man einen solchen Brief und was sollte er enthalten? Herzliche Glückwünsche zu Ihrem Buch!

Antwort:

Es tut mir leid, dass Sie im Buch keinen Brief zu dieser Frage gefunden haben. Sie haben jedenfalls Recht, dass der "Willkommensbrief" von großer Bedeutung ist, und es gibt einige Punkte, die man auf alle Fälle berücksichtigen sollte:

Das wären ein paar wesentliche Gedanken zum "Willkommensbrief".

Die Übernahme eines Klientenstocks ist eine große Chance. Insbesondere dafür, weitere neue Klienten zu gewinnen (und nicht nur den Klientenstock). Gelingt es Ihnen nämlich, die übernommenen Klienten wirklich zu begeistern, dann haben Sie damit die besten Fürsprecher für Ihre Kanzlei gewonnen. Weiterempfehlungen werden vor allem in der ersten Phase des Zusammenarbeitens ausgesprochen.

Bitte analysieren Sie auch ganz genau, ob Sie alle Klienten auch auf Dauer betreuen möchten (Frage nach sogenannten D-Klienten!). Konzentrieren Sie sich auf die sogenannten A-Klienten. Die Erfahrung zeigt, dass Klienten das "alten" Steuerberaters üblicherweise ein großes Potenzial an Beratungsbedarf und-chancen bergen. Vergessen Sie auch nicht die B- und C-Klienten. Sie können durchaus weiterentwickelt werden.

Ich empfehle Ihnen daher, sich - neben dem Willkommensbrief - auch und vor allem auf die persönlichen Kontakte mit den neuen Klienten zu konzentrieren. "Marketing" geschieht eben beim Steuerberater zu fast 100 % - "One-to-One".

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Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Übernahme des Klientenstocks.